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Reisebericht Usbekistan Tadschikistan – Seidenstraße, Kysylkum & Duschanbe

Homestays & Jurtenübernachtungen

Seit einer Woche sind wir wieder wohlbehalten zurück aus Usbekistan und Tadschikistan. Wir haben bei Familien in homestays, in Jurten und landestypischen Hotels übernachtet, durften Tag für Tag in ganz normalen Straßenrestaurants die regionale Küche genießen und sind mit den Menschen ins Gespräch gekommen.

Es hat sich sehr viel getan seit der Unabhängigkeit von Usbekistan und Tadschikistan. Bemerkenswert ist, dass man Lenindenkmale vergebens sucht. Heute findet man an deren Stelle Statuen der Unabhängigkeit oder Dichter bzw. Musiker aus alter Zeit, die mit ihren Werken unsterblich geworden sind. Die Usbeken sind sich ihres großen geschichtlichen Erbes bewusst. So sieht man heute auf den Straßen keine Einheitskleidung mehr. Dafür tragen die jungen Frauen stolz farbenfrohe Kleider und ihre Nationaltracht.

Chiwa, Buchara und Samarkand, die Perlen an der Seidenstraße und UNESCO Weltkulturerbe, sind heute schöner denn je. Betritt man in den späten Abendstunden die Altstadt von Chiwa, dann, wenn die Händler ihre Waren schon längst eingepackt haben und es still in den Gassen geworden ist, sieht man sich in die Zeit Marco Polos versetzt.

Bei unserer Übernachtung in der Kysylkum wurde uns bewusst, wie entbehrungsreich das Leben für die Kamelkarawanen damals gewesen sein muss. Unsere Unterbringung in Jurten mit Sanitäreinrichtungen war dagegen weitaus komfortabler als zu Zeiten Alexander des Großen.

Buchara mit seinen zahlreichen Medresen und Moscheen hat sich bis heute sein besonderes Flair bewahrt. Nicht nur in der alten Basarstraße, auch in den Parks und am Labi Hauz geht es gemächlich orientalisch zu. Man gönnt sich seine Schale grünen Tee, schwatzt ausgiebig mit Freunden und beobachtet die vielen Hochzeitspaare, die sich im Park in allen möglichen Posen professionell fotografieren lassen.

Obwohl in Samarkand durch die Touristenmeile ein wesentliches Stück Ursprünglichkeit verloren ging, besticht der Registan Platz noch immer mit seiner Schönheit. Ein unvergessliches Erlebnis war die abendliche, musikalische Lichtershow, bei der die Medresen ihre ureigene Geschichte erzählen. Man darf gespannt sein, wann die Bibi Khanym, die ehemals als schönste Moschee im gesamten Orient galt, endlich fertig sein und wieder in ihrer Ursprünglichkeit erstrahlen wird. Seit Ende des 20. Jahrhunderts wird die Moschee aufwändig restauriert. Ein Ende ist bis heute nicht abzusehen.

Waren wir in Usbekistan vom kulturellen Erbe überwältigt, so erwartete uns in Tadschikistan eine völlig andere Welt. In Duschanbe, der schönsten Hauptstadt Zentralasiens, wären wir gern länger geblieben. Aber unser Ziel waren die Fan Mountains. Um in die Berge zu gelangen, mussten wir deshalb in geländegängige Land Cruiser umsteigen. Die Ausblicke auf die Bergwelt während der Fahrt waren einfach grandios.

Aber auch die Übernachtung in einem homestay, zu Füßen einer fantastischen Gebirgslandschaft, war für alle ein besonderes Erlebnis. Zweitägige Wanderungen brachten uns die herrliche Landschaft der Fan Mountains ein wenig näher. Dabei sind manche nicht nur an ihre Grenzen gegangen, sondern regelrecht über sich hinausgewachsen.

Eines der schönsten Erlebnisse auf dieser Reise war für alle Beteiligten der Besuch der Dorfschule in Saritag. Mit zahlreichen Geschenken und jeder Menge Schulmaterial im Gepäck durften wir für kurze Zeit den Unterricht in der 1. Klasse erleben. Nicht nur Russisch, Usbekisch und Mathematik stehen auf dem Lehrplan. Auch moderne Computer gehören zur Ausstattung. Die Freude bei Schülern und Lehrern war groß, als wir der 1. Klasse zum Abschied einen großen Teddybär überreichten, der von nun an als Klassenbär Mischka am Unterricht teilnehmen wird.

Noch immer sind wir in Gedanken bei den Menschen in Usbekistan und Tadschikistan. Wir kamen als Fremde in diese Region und haben sie als Freunde verlassen. Für kurze Zeit durften wir ein wenig am Alltag dieser Menschen teilhaben, der so gar nicht unserem westlichen Lebensstil entspricht. Wir danken dem Veranstalter a&e und seinen Partneragenturen für die gute Organisation der Reise. Besonderer Dank gilt unserem Reiseleiter Murad, der uns mit viel Herz und Humor sein Heimatland Usbekistan nahebrachte.

Erika Marx

Erleben Sie die Gastfreundschaft von Usbeken und Tadschiken auf einer Usbekistan Reise oder einer Tadschikistan Reise!

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