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Reisebericht Äthiopien – Wiege der Menschheit

Freundliche Äthiopier & liebenswerte Baboons

Wer einmal das Leben zu Moses Zeiten nachempfinden möchte, dem sei eine Reise nach Äthiopien empfohlen. Die Menschen auf dem Lande, Kamele, Esel, Ochsen und Pferde als Last- bzw. Zugtiere - lediglich  die blauen Tuk-Tuks aus Indien erinnern an die Neuzeit. - Aus den dünnen Stämmen  des australischen Eukalyptus, senkrecht aufgestellt und mit Lehm verschmiert, werden die riedgedeckten Hütten erstellt. Die Menschen sind meist Selbstversorger - in „guten“ Zeiten, sonst herrscht Not. Auch das religiöse Leben dürfte dem zu Moses Zeiten ähneln - eine Aufklärung (wie es sie in Europa gab) gab es ja nicht. Bereits  in der Nacht werden die Gläubigen zum Gottesdienst gerufen (mit Lautsprechern, wie im Islam) und der dauert dann viele, viele Stunden. - Stehen ist üblich, deshalb gibt es körpergerechte Stütz-Stöcke. - Hier herrscht / regiert noch die Kirche!

Da war es doch erstaunlich, dass es ein Dorf mit einer Gemeinschaft gibt, die mit diesem religiösen Leben vollkommen gebrochen hat: Da gibt es keinen Gott und religiöse Feiertage - einzig Neujahr. Alle Bewohner arbeiten zusammen und fühlen sich gleich - beeindruckend das Gemeinschaftsgebäude für die Alten. - Alles ohne „Du sollst !“ und „Du sollst nicht!“.

Bemerkenswert und erstaunlich ist die Freundlichkeit der Äthiopier. Besonders die Kinder zeigen dies mit Winken und fröhlichem Lachen. Sie sind besonders kontaktfreudig. Auch beachtenswert - es gibt kaum Plastikmüll (nicht wie z.B. in Indien) !!!

Die Landschaft ist spektakulär und vielseitig. Viele Straßen sind asphaltiert mit wenig Auto-Verkehr. Allerdings gibt es viele Nutztiere und Menschen auf diesen Straßen und die Natur sorgt auch für manche Überraschung. - Als großes Glück empfand ich die noch ungeteerte Straße hinab vom Simien-Plateau (3.200 Meter), die der Fahrer nun langsam fahren musste - wegen der schönen Landschaft. 

Weitere Highlights der ersten Woche waren wohl die Baboons, liebenswerte Paviane, die sich beim Grasen nicht stören ließen. Man konnte durch die Herde hindurchgehen - lediglich die Jungtiere bevorzugten den sicheren Platz hinter ihrer Mutter. Die Wasserfälle des Blauen Nils beeindruckten durch ihre naturbelassene Umgebung - gerade einmal eine Hütte, wo es Kaffee gab. - Dass es eine so große Palastanlage in Gondar   und riesige Stele in Aksum gibt, hätte man wohl auch nicht gedacht.

In der zweiten Woche dann die Felsenkirchen - wohl der Hauptgrund der Reise. Ihre Lage manchmal abenteuerlich - sie haben sie geradezu versteckt und sollten auch nicht entdeckt werden (Schutz in Kriegszeiten). Eine archaische Bauweise - außen wie innen - aber eindrucksvoll. - Meistens erschienen die Priester zunächst  als „normale Menschen“ - hinter einem Vorhang verwandelten sie sich dann in „richtige  Priester“  mit zwei Kreuzen an Stangen. - Daraufhin wurden alle Merkmale vom Reiseleiter erörtert und der Priester zum Fotografieren „freigegeben“.  

Die dritte Woche war ich allein mit einem Fahrer und einem Pickup. Es ging in den Süden zu den Seen des Grabenbruches, zu Nilpferden, Krokodilen, Pelikanen, usw. - Marabus stolzieren herum - sie halten etwa 2 Meter Abstand zum Menschen.
In einem Bergdorf staunte ich über die “Elefantenhäuser“ - Hütten aus Bambus, anfangs 6 Meter hoch. Da Termiten Bambus sehr mögen und deshalb fressen, sacken diese Häuser langsam ein - bei etwa 3 Meter muss man sich Gedanken um einen Neubau machen!
Bei einem anderen Dorf beeindruckten mich die hohen Mauern um jedes Haus zum Schutz vor Menschen und wilden Tieren. Die Dörfler feierten gerade ausgelassen den Arbeitsbeginn mit einem lokalen Bier - Tella.  Natürlich  durfte ich dieses Getränk auch probieren.

Für meinen  Fahrer war ich ein Unikum.  In seinen 8 Jahren als Fahrer für Touristen war ich der Erste mit  kaum Gepäck (nur etwa 5 kg), und ohne „Wisch-Handy“, ohne Kamera, sogar ohne Gott. - Mit dem Pickup konnten wir so manchem Einheimischen stundenlange Fußmärsche ersparen. Dafür gab es so manchen „Gottes Segen!“.
Souvenirs  - meist Schals – wurden umgehend weiterverschenkt. Im Tiefland des Südens (um 30 Grad) hörte  ich öfters bittend das Wort „Heiland“, welches „Wasser“ bedeutet. - Also wurden die leeren, gekauften Wasserflaschen in den Lodges mit gefiltertem Wasser gefüllt. Bei der Weiterfahrt fanden sie reißenden Absatz (weit gesünder als Flusswasser).

Auf der Rückfahrt gibt es eine Lodge an einem See (Langano) mit Badestrand und ohne Krokodile. Den nutze  ich zum Schwimmen - wieder einmal alleine (Touristen mit 20-kg-Koffern vergessen wohl gerne die Badehose). - In der Nähe von Adis Abeba dann riesige „Blumenfabriken“ (etwa 1  qkm groß). -  Zum Schluss noch eine rasante Fahrt auf der Autobahn in die Stadt (wie die Strecke für den Hochgeschwindigkeitszug, die von Chinesen gebaut wurde).

Mein Fahrer lud mich noch nach Hause zu einer letzten Kaffee-Zeremonie ein, wo ich auch seine Frau kennenlernte, sowie die Wohnverhältnisse. - Nachts der Rückflug nach Frankfurt voller Dankbarkeit: Kein Bauchweh, kein Durchfall, kein Moskitostich.

Günter S.

Die Landschaft Äthiopiens aus der Vogelperspektive, Äthiopien
Die Landschaft Äthiopiens aus der Vogelperspektive, Äthiopien
 © Galyna Andrushko, Dreamstime.com
Religiöse Malereien, Äthiopien
Religiöse Malereien, Äthiopien
 © Pascalou95, Dreamstime.com
Jelada Paviane in den Bergen, Äthiopien
Jelada Paviane in den Bergen, Äthiopien
 © Janthonjackson, Dreamstime.com
 

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